Durch die Trinkwasserverordnung wurde geregelt, dass es grundsätzlich zulässig ist, Wasser durch Brunnen zu fördern und zum Trinken aufzubereiten. Dabei müssen Sie als Brunnenbesitzer jedoch einige Auflagen erfüllen. Ob man Brunnenwasser überhaupt bedenkenlos trinken kann und wie man die Trinkwasserqualität sicherstellt, soll im Folgenden zur Sprache kommen.
Wasseraufbereitung für Brunnenwasser
Brunnenwasser ist häufig nicht als Trinkwasser geeignet. Häufig sind es Werte wie Eisen, Mangan, Ammonium, Nitrat und andere Stoffe, deren Konzentration über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung liegen. Zudem kann es bei Brunnenwasser vorkommen, dass eine nicht zu vernachlässigbare Keimbelastung vorhanden ist.
Ist das Einzugsgebiet des Grundwassers Ihres Brunnens landwirtschaftlich genutzt, so gelangen oft Düngemittel und Pflanzenschutzmittel, die der Landwirt ausbringt, aber auch Rückstände von Medikamenten, eingesetzt bei der Tierzucht, mit der Gülle in den Boden und von dort ins Grundwasser. Zudem scheiden Tiere große Mengen an natürlichen Hormonen aus, die sich in unserem Wasser wiederfinden können.