Winterhart

Übersicht

Name Familie Asz Sm At Wt Ba
Inkarnatklee Hülsenfrüchtler 8-9 4   80 1
Weidelgras Süßgräser 3-8 5   80 1
Esparsette Hülsenfrüchtler 3-4 20-30   300 5
Feldsalat Baldriangewächse 8-9 10 3 80 1
Landsberger Gemenge Mischung 3-8 2-3   160 4
Luzerne Hülsenfrüchtler 2-11 3-5   500 5
(Winter-)Roggen Süßgräser 2-4 15-20   100 1
Spinat Fuchsschwanzgewächse 3-9 7-9 5 80 1
Steinklee Hülsenfrüchtler 8-10 5-10   300 5
Winterraps Kreuzblütengewächse 8-9 15-20   200 1
Winterwicke      Hülsenfrüchtler   15-20   150 1

Legende: (Asz=Aussaatzeit) (Sm=Saatmenge g/m²) (At=Abfriertemperatur) (Wt=Wurzeltiefe) (Ba=Bodenart) Die Wurzeltiefe ist in cm angegeben, sie gilt nur unter optimalen Voraussetzungen.

Legende Bodenart (Ba): 1. alle Böden, 2. sandig, leicht, 3. sauer. 4. leicht-mittelschwer, 5. kalkhaltig, evt. mit nachfolgenden weiteren Qualitätsmerkmalen

Inkarnatklee. Trifolium incarnatum. Hülsenfrüchtler. Wächst langsam, unterdrückt Wildkräuter. Stickstoffsammler, sammelt Stickstoff aus der Luft. Grünfutter für Haustiere. Frosthart bis -10°. Vergrämt um Kohl herum die Kohlfliege und den Kohlweißling. Bienenweide. Nicht vor oder nach Bohnen und Erbsen.

Deutsches Weidelgras Lolium perenne. Süßgräser. Wächst langsam, gegen Trockenheit empfindlich. Hinterlässt feinkrümeligen Boden. Vermindert Befall mit Kohlhernie und Rettichschwärze bei nachfolgenden Kulturen.

Esparsette. Onobrychis vicifolia. Hülsenfrüchtler. Verträgt Trockenheit, ist empfindlich gegen Nässe. Stickstoffsammler. Grünfutter für Haustiere. Entweder vor der Blüte abmähen oder stehen lassen für Bienen, Schwebfliegen und andere kurzflügelige Insekten. Nicht nach oder vor Bohnen und Erbsen.

Feldsalat Valerianella locusta. Baldriangewächse. Benötigt ausreichende Feuchtigkeit, hinterlässt feinkrümeligen Boden. Verträgt sich mit allen Gemüsen, keimt aber bei Feuchtigkeit kaum.

Landsberger Gemenge. Stickstoffsammler, lockert den Boden auf. Vorkultur für Kartoffeln, Gemenge und Möhren. Mischung aus 50% Inkarnatklee, 30% Zottelwicke und 20% Raygras.

(Winter-)Roggen. Secale cereale. Süßgräser. Hinterlässt feinkrümeligen Boden. Verträgt keine Trockenheit, unterdrückt Keimung anderer Pflanzen (Quecken, gelbe Rüben, Möhren, Petersilie, rote Bete) durch Ausscheidung wuchshemmender Substanzen. Gut geeignet als Vorfrucht für Bohnen, Kartoffeln, Kohl und Spargel. Große Wurzelmasse. Späteste Gründüngungspflanze. Der Winterroggen wird von vielen Öko-Gärtnern gern verwendet, weil er mit keinem anderen Gemüse verwandt ist, außer Zuckermais.

Spinat Spinacia oleracea. Fuchsschwanzgewächse. Nitratfänger. Wächst rasch. Nicht vor oder nach Gutem Heinrich, Mangold, Melde, Roter Bete und Spinat anbauen. Grünfutter für Haustiere. Verbessert das Wasserrückhaltevermögen des Humus.

Steinklee Melilotus spec. , weiß und gelb. Hülsenfrüchtler. Bienenfutterpflanze. Stickstoffsammler, benötigt wenig Wasser, durchlüftet den Boden. Bedeckt schnell lückenlos den Boden. Sammelt Stickstoff aus der Luft, nicht vor oder nach Bohnen und Erbsen. Pionierpflanze mit Pfahlwurzeln, samt sich leicht aus. Vertreibt Mäuse (weiß). Für Baumscheiben. Bienenweide, auch für Schwebfliegen und Bläulingsfalter. Vergrämt um Kohl herum die Kohlfliege und den Kohlweißling. Alle Kleearten sollten nicht zu oft hintereinander angebaut werden, weil ihre Wurzeln schädliche Stoffe absondern. Sie können sogar bei Neuaussaat die Keimung neuer Kleesamen verhindern. Andererseits werden sie von Hahnenfuß (Butterblumen) durch deren Wurzelausscheidungen behindert.

Winterraps. Brassica napus. Kreuzblütlengewächse. Anbau nicht nach oder vor anderen Kreuzblütlern wegen Kohlhernie. Nachbau erst nach mehreren Jahren. Fördert Nematoden. Grünfutter für Haustiere. Bienenweide. Hat Pfahlwurzeln.

Winterwicke Vicia villosa. Hülsenfrüchtler. Stickstoffsammler. Große Wurzelmasse. Sammelt Stickstoff aus der Luft. Nicht vor oder nach Bohnen oder Erbsen. Wintergründung mit Roggen oder Weizen.